Pegau 2009/2010 - DIE Saisonbetrachtung

Die Saison ist geschafft und wir sind wieder etwas schlauer geworden. In erster Linie betrifft das die Tabellensituation - keiner war stärker als wir beim Verteidigen der roten Latrine ... ähm, Laterne! *g*
UND: Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

Aber jetzt mal zum wirklichen Thema. Was ist eigentlich passiert?
Die vorangegangenen zwei Spielzeiten waren ja (ohne jetzt überheblich sein zu wollen) eher ruhige Veranstaltungen mit meist weniger anspruchsvollen Begegnungen, wo jeder unserer Spieler etwas für seine persönliche Statistik tun konnte.

Endlich in der Bezirksklasse angekommen konnte man so leicht den Eindruck gewinnen, dass einige nicht mit soviel Widerstand von der anderen Seite des Spielfeldes gerechnet hatten.
Nun ja. Man darf andererseits auch nicht vergessen, dass unsere relativ junge Mannschaft theoretisch in zwei Spielzeiten vier Spielklassen hoch geklettert ist. Wenn wir uns an die Zeit vor drei Jahren zurück erinnern, da spielte Pegau noch 2. Kreisklasse und dort irgendwo im Mittelfeld. Somit ist dieses eine Jahr Bezirksklasse (Es wäre früher übrigens die 1. Bezirksklasse gewesen!) schon keine sooo schlechte Leistung der Mannschaft.

Dummerweise waren die Gegner nun aber doch stärker als vorher und entsprechend verliefen die Spiele. Nur vier Unentschieden in 14 Spielen und kein einziger Sieg sprechen eine deutliche Sprache. Wenn man sich aber die einzelnen Begegnungen anschaut, dann sieht es schon etwas anders aus. Abgesehen von den zwei schlechten Tagen/Begegnungen bei der DHfK IV und in Meuselwitz waren wir immer mit unseren Gegnern auf Augenhöhe.

Wenn man auf die Spiele schaut, die im dritten Satz weg gegangen sind, dann wären sogar Siege gegen Wurzen (zweimal!), Meuselwitz (einmal), Markkleeberg (einmal) und sogar gegen den Staffelsieger DHfK IV möglich gewesen.

Übrigens Gratulation an die DHfK IV an dieser Stelle für eine gute und konstante Saison, die letzt endlich belohnt wurde!

Weiterhin hatten wir die Chancen auf Unentschieden gegen die DHfK V (einmal) und Probstheida (zweimal). Somit wären unglaubliche zehn Punkte mehr möglich gewesen! Also Leute! Platz vier hätte uns gehören können! Zumindest, wenn man die miese Ausbeute bei Dreisatzspielen betrachtet.

Aber woran lag's denn nun? Ganz einfach: Überwiegend an den Herreneinzeln!
Wenn eine Mannschaft eine Siegesquote von 9,5% bei den Herreneinzeln insgesamt hat, dann ist es schwer anderswo noch ausreichend Punkte zu holen. Immerhin gibt's davon drei Einzel und die 9,5% sind schon aufsummiert...

Das eine so junge Mannschaft gerade im Einzel so eklatante Schwächen aufweist ist eher ungewöhnlich. Vielleicht hätten wir hier doch altersgerecht aufstellen sollen und die Ü-30-Spieler ins dritte Einzel schreiben oder sowas. ;-) Ob's das insgesamt gebracht hätte sei aber mal dahin gestellt.

Als positiv zu verzeichnen waren zumindest weitestgehend das Dameneinzel und das Damendoppel. Hier konnten wir fast immer mit Punkten rechnen - von diveresen Ausrutschern mal abgesehen.

Was sich ebenfalls positiv auswirkte, war die Umstellung unserer Paarungen bei den Herrendoppeln zur Rückrunde. Während in der Hinrunde nur eins von 14 Herrendoppeln gewonnen wurde, konnten wir in der Rückrunde immerhin sieben von 14 für uns entscheiden. Gerade das 1. Herrendoppel wies mit plötzlich fünf Siegen in sieben Spielen eine deutliche Steigerung auf und machte es nach dem Dameneinzel und dem Damendoppel zu unserer drittbesten Disziplin. Mal rum gesponnen: Wenn wir das auf die Saison hoch rechnen, dann wäre hier keine andere Mannschaft besser gewesen...

Ebenfalls positiv war fast immer unsere Mixedpaarung unterwegs. Es wurden zwar nur vier Spiele gewonnen, aber immerhin wurden die verlorenen Spiele meist sehr knapp(e) *g* und auch mehrfach erst im dritten Satz abgegeben. Anne und Mirko haben sich hier echt gut verkauft, auch wenn das Quäntchen Glück leider zu oft fehlte.

Tja, man könnte jetzt noch schreiben, dass wir nicht immer so aufstellen konnten, wie es uns gefallen hätte. Es war halt eine Liga, die das Fehlen einzelner potentieller Punktebringer - und davon gab es mehrere - nicht so einfach verzeihen wollte.

Insgesamt hat die Saison aber Spaß gemacht, da wir uns eine Sache nie haben verderben lassen: Unsere gute Laune! :-) Und auch das sollte uns positiv stimmen und nicht zu lange an die negativen Erlebnisse denken lassen.

Wie es jetzt weiter geht steht noch in den Sternen. Unser Tabellenplatz ist gesichert und bis zur nächsten Saison ist noch etwas Zeit. Jetzt heißt es erstmal abwarten und Tee trinken.

Genau das tue ich jetzt und verabschiede mich schonmal von allen.

Liebe Grüße und immer schön nach vorn schauen!

Tom